Das kleine Datacenter Einmaleins

 

 

Datencenter sind die Stützpfeiler der digitalen Welt. Sie bilden die Grundlage für nahezu jegliche digitale Interaktion und sind in der heutigen Gesellschaft allgegenwärtig. Jedoch fristen sie ihr Dasein im Schatten und bekommen nur wenig Aufmerksamkeit.

 

Mit diesem Blogbeitrag möchte ich ihnen einen kleinen Einblick in die Welt der Datacenter eröffnen. Dabei werde ich ihnen auch den Nutzen für ihr Unternehmen schildern. Ich möchte ihnen und ihrer Firma erläutern, wie sie ihre IT-Abteilung auf ein neues Sicherheitslevel bringen können. 

 

Stellen sie sich beim Lesen die Frage, ob ihr IT-Equipment momentan an einem Ort untergebracht ist, der ausreichend abgesichert ist, um einen ausfallslosen Betrieb zu gewährleisten. Falls, sie nun an eine Abstellkammer denken müssen, besteht hier noch Raum zur Verbesserung.

In dem Fall dürfen sie uns gerne kontaktieren.old dark storage room with lots of computers

Was ist denn ein Datacenter?

Normalerweise sind einem Datacenter oder zu Deutsch, Rechenzentrum, nur aus den Filmen bekannt. Grosse moderne Räume mit blau leuchtenden und blinkenden Schränken, welche unheilvoll vor sich hin summen und fiese künstliche Intelligenz beherbergen, wie es bei der Firma Cyberdyne in Terminator der Fall war.

 


Heimat der Cloud


Dabei haben wir wahrscheinlich alle schon, in irgendeiner Form, unbemerkt, mit Datacenter zu tun gehabt. Früher sind wir mit dem Walkman durch die Gegend gelaufen und haben unsere Ferienfotos in dicken Alben gesammelt. Heute haben sich unsere Speichermedien verändert. Musik befindet sich nicht mehr direkt auf unseren Geräten, sondern wird über Spotify oder andere Anbieter bezogen. Die neusten Partyfotos unserer Freunde können bequem über Facebook angeschaut werden und auch unsere Kochbücher wurden längst durch Insta und YouTube ersetzt. Somit sind wir unbewusst schon lange zu treuen Kunden von einer Vielzahl von Datacenter geworden.

Wenn wir Apps wie Spotify und Netflix etc. nutzen, greifen diese via Netz auf gespeicherte Daten zu, die in einem Cloudserver gelagert sind. Die Cloud wiederum ist in diversen Datencenter zuhause. 

Das klingt nun schon fast wieder nach Terminator, aber keine Sorge, die Cloud ist keine eigenständige böswillige Maschine, sondern nur die umschreibende Bezeichnung für eine Menge von Rechner (Server), auf die über das Internet zugegriffen wird, und für die Software und Daten, die auf diesen Servern ausgeführt werden. 
Diese Rechner können ihren Standort in verschiedenen oder auch in einzelnen Datencenter haben.

Ein Datacenter ist somit ein Ort an dem eine grosse Menge an Daten gespeichert, vernetzt und verwaltet wird. Datacenter gibt es überall auf der Welt und in allen Formen und Grössen. Die drei gängigsten Formen sind folgende:

 


Unternehmens eigene Rechenzentren


Wenn eine Firma wächst und sich die Rechner anfangen zu häufen ist es am naheliegendsten ein eigenes Rechenzentrum aufzubauen. Es wird wie der Name schon sagt vom Unternehmen selbst betrieben und verwaltet. Es kann sich auf dem Firmengelände selbst, aber auch an einem anderen Standort befinden. Unternehmenseigene Rechenzentren bieten volle Kontrolle über die Infrastruktur, bringen aber auch einige Nachteile mit sich. Schon alleine der Bau eines abgesicherten Rechenzentrums ist eine grosse Investition. Dazu kommen noch die Wartungskosten und die Betriebskosten.



Hyperscaler-Datacenter


Datencenter wie sie Google, Amazon und Co. betreiben, um ihre globalen Dienste anzubieten, sind die sogenannte Hyperscaler-Datacenter. Sie sind die Platzhirsche in der Datacenterwelt. 
Ihre Einrichtungen sind extrem gross, da diese für die Bereitstellung von hochskalierbaren Cloud-Services und Webanwendungen optimiert wurden. Sie umfassen normalerweise Tausende von Servern und sind darauf ausgelegt, enorme Datenmengen zu verarbeiten. Die Server müssen dabei nicht an einem einzelnen Standort stehen. Sie können auch an mehreren Standorten und in verschiedenen Colocation-Datacenter stehen. 
Cloud Datacenter bieten einen einfachen und globalen Zugang an. Ihre komplexen Preisstrukturen können allerdings sehr herausfordernd sein. Auch kann es zu Schwierigkeiten führen, wenn man seine Daten von einem Hyperscaler zu einem anderen Anbieter transferieren möchte. Regulatorische Überlegungen und eine genaue Prüfung sind hier Angebracht, da man seine Daten ein stückweit aus der Hand gibt.



Colocation-Center

 

Colocation-Center sind die wohl am häufigsten anzutreffende und meist verbreitete Form von Rechenzentren. Colocation bedeutet, dass der Kunde sein eigenes IT-Equipment in der Infrastruktur eines Drittanbieters unterbringt.
Man kann sich das wie ein Hotel vorstellen. Der Kunde checkt sein IT-Equipment ein und muss sich fortan keine Sorgen mehr um dessen Sicherheit machen.

ColoBâle, Datacenter, Pratteln, Schweiz
Wir von ColoBâle in Pratteln (Baselland) betreiben ebenfalls seit 2008 ein solches Colocation Serverhotel. Neben der Datencenter spezifisch nötigen Infrastruktur bieten moderne Rechenzentren auch eine Vielzahl an Sicherheitsfaktoren um einen ausfallslosen Betrieb der Kunden IT zu gewährleisten. Folgende wichtige Sicherheitsfaktoren sind in unserem Rechenzentrum gegeben.



Redundante Stromversorgung

 

Zuverlässige und unterbrechungsfreie (redundante) Stromversorgung ist unerlässlich für den Betrieb eines Datacenters. Dazu gehören USV-Anlagen (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) welche im ersten Moment eines Stromausfalls überbrücken und Notstromgeneratoren welche danach für mehrere Tage Übernehmen.

 

Kühlung

 

Ein effizientes Kühlsystem ist nötig, um die Wärme abzuführen, die durch den Betrieb von dem Rechner und anderen Geräten erzeugt wird. Es sorgt dafür, dass die Temperaturen in den Serverräumen nie zu hoch werden und schützt die Server vor Überhitzung.

 

Sicherheit

 

Physische Sicherheitsmassnahmen wie Zugangskontrollen, Überwachungskameras und Sicherheitspersonal schützen ein Datacenter vor unbefugtem Zugriff und Vandalismus sowie Diebstahl. Brandschutz und Schutzsysteme sorgen dafür, dass das Center vor Elementarschäden bewahrt wird.



Welcome to ColoBâle, have a nice stay.

Wer schon mal aus Versehen Kaffee über seinen Rechner geschüttet hat, weiss, dass Elektronik und Flüssigkeit keine gute Kombination abgeben. Deshalb sollte bei einer Brandschutzanlage in einem Datacenter auch keine Vorrichtung sein, die im Notfall Löschschaum versprüht.
Deshalb ist im Colocation-Center ColoBâle eine Löschvorrichtungen auf Stickstoffbasis installiert. Sollte es im Center zu einem Brand kommen, erzeugt diese, eine Atmosphäre, als wäre man 5000 Meter über Meer. 
Während das Feuer leise erstickt wird, nehmen anwesende Personen keinen Schaden. Theoretisch könnten sie sogar weiterarbeiten, sollte ihnen der Lärm der Sirenen nicht den Nerv oder das Gehör rauben. 

Für die redundante Stromversorgung sind bei ColoBâle zwei Notstromgeneratoren, welche durch zwei mächtige Schiffsmotoren betrieben werden, zuständig. 
Diese können bei einem Stromausfall auf einen primären und einen weiteren sekundären Dieseltank zugreifen.

Beide Tanks zusammen haben ein Fassungsvermögen von ca. 260800 Liter Diesel und können damit über 2 Wochen autark Strom generieren.

Notstromgenerator, Schiffsmotor,ColoBâle, Datacenter in Pratteln, Schweiz
Wenn sie also das nächste Mal im Dunkeln stehen oder sich Sorgen machen, um die Sicherheit ihrer IT, dann denken sie an uns. 
Wir werden sie nicht im Dunkeln stehen lassen und dafür Sorge tragen, dass sie nachts wieder beruhigt schlafen können. 

Versprochen.

Ihr ColoBâle Serverhotel.